Globaler Klimastreik am 20.09. – FFF-Demo in Regensburg gegen das geplante Parkhaus am Unteren Wöhrd und für eine Mobilitätswende in der Stadt

Am 20. September wird weltweit gestreikt. FFF Regensburg schließt sich dem internationalen Protest an und hat eine Demonstration, mit Start um 16:00 am Parkplatz am Unteren Wöhrd, organisiert. Täglich neue Meldungen von Bränden und Überschwemmungen zeigen das Ausmaß der Klimakrise deutlich auf, während die Ampel das Klimaschutzgesetz weiter aufweicht. Doch auch im regionalen Kontext läuft es in die falsche Richtung: fossile Großprojekte wie die Sallerner Regenbrücke oder das Parkhaus am Unteren Wöhrd werden weiter geplant, statt sich auf den Ausbau des ÖPNV oder Fahrradwegen zu konzentrieren.
„Dieses Parkhaus ist schlechtweg fehl am Platz, wobei es eine Vielzahl an Gründen dagegen gibt. Von der verspäteten Bedarfsanalyse, über das verschlechterte Stadtklima bis hin zu unglaublich hohen Kosten für 300 weitere Stellplätze. Vor allem aber bringt es die dringend benötigte Verkehrswende nicht voran. Im Gegenteil. Statt Pendler*innen am Stadtrand Parkmöglichkeiten und dann gute Busverbindungen in das Herzen der Stadt anzubieten, soll genau dorthin ein Industrieparkhaus gesetzt werden. Wir wollen nicht noch mehr Verkehrschaos auf der Nibelungenbrücke und der Innenstadt“, fordert Yara von FFF Regensburg.
Momentan sieht der Bebauungsplan kein solches Parkhaus auf dieser Fläche vor. Dafür will allen voran die SPD diesen ändern, um ihr fünfstöckiges Parkhaus zu visualisieren. Dass Regensburg im Hitzecheck der DUH deutschlandweit am drittschlechtesten abschneidet ist ein deutliches Zeichen dafür, dass ein „Weiter so“ nicht mehr lange möglich sein wird. Sich stark erhitzende Städte haben es in Zeiten der Klimakrise schwer. Sich weiter auf Infrastruktur für den motorisierten Individualverkehr (MIV) zu versteifen, ist das falsche Zeichen nach diesem vernichtenden Ergebnis für Regensburg.
Hanna Maier von FFF Regensburg stellt klar: „Wir sprechen uns deutlich gegen den Bau dieses Parkhauses aus. Die Stadt Regensburg setzt damit eindeutig das falsche Zeichen. Die Klimakrise ist eine der größten, wenn nicht die größte Krise unserer Zeit und ein Parkhaus, oder auch eine weitere Autobrücke, verschlimmern das Problem nur. Wenn die Stadt Regensburg in ein paar Jahren nicht in den Hitzewellen untergehen will, muss sie jetzt dringend handeln und resilienter werden. Doch mit fossilen Großprojekten wird man das sicherlich nicht erreichen.“

Mit dabei sind die jeweiligen Ortsgruppen von:

  • – ADFC
  • – Aufbruch
  • – Bund Naturschutz
  • – Deutsche Umwelthilfe
  • – Fridays for Future
  • – Fuß e.V.
  • – Greenpeace
  • – Greenpeace Jugend
  • – Letzte Generation
  • – Kreisverband ÖDP Regensburg Stadt
  • – Omas for Future
  • – Pro Bahn

Impressionen der Demo:

Globaler Klimastreik am 20.09. – Fridays for Future demonstrierte in Regensburg gegen das geplante Parkhaus am Unteren Wöhrd und für eine Mobilitätswende in der Stadt

Der weltweite Klimastreik am 20. September fand auch in Regensburg statt. 600 Menschen nahmen an der Demonstration, mit Standort am Parkplatz am Unteren Wöhrd Teil. Von den geplanten Gasbohrungen am Ammersee, über den Zusammenhang von Klimakrise und Gesundheit, bis hin zu der Notwendigkeit von Protest aus einer wissenschaftlichen Perspektive wurden viele Themen von Redner*innen behandelt. Vor allem aber richtete sich die Demo gegen das geplante Parkhaus am unteren Wöhrd.

Im Planungsausschuss früher diese Woche wurde ein Kompromiss ausgehandelt. So soll es eine längere Bedarfsanalyse geben, das Parkhaus wird kleiner und zudem wird der Bau des Parkhauses, falls es denn kommt, direkt mit einem Verkehrsberuhigungskonzept der Altstadt gekoppelt sein.

Hanna Maier von FFF Regensburg sagt dazu: „Wir sind froh, dass es nicht so kommt, wie es ursprünglich geplant wurde. Diese Änderungen sind zumindest ein Schritt in die richtige Richtung. Dennoch halten wir den Bau des Parkhauses für falsch. In den Zeiten der Klimakrise ein Parkhaus mitten in der Stadt bauen zu wollen, ist geradezu grotesk. Die Stadt braucht nicht noch mehr Parkhäuser, sondern eine Verkehrswende. Die Stadt braucht nicht noch mehr Bauten, sondern Bäume und Grünflächen.“

Der im Juli 2024 erschienene Hitzecheck der DUH (Deutsche Umwelthilfe) ist da eindeutig. Regensburg platziert sich mit übermäßiger Flächenversiegelung und vergleichsweise wenigen Grünflächen deutschlandweit an dritter Stelle, bayernweit sogar auf Platz eins. Dabei weiter auf Autos in der Innenstadt zu setzen, die die steinerne Stadt weiter aufheizen, stellt eine Entwicklung in die falsche Richtung dar. Sich stark erhitzende Städte, wie Regensburg eine ist, haben es in Zeiten der Klimakrise schwer.

„Man sollte meinen, allen wäre klar, was für ein verheerendes Ergebnis das für unsere Stadt ist. Schon jetzt sind die Sommer in der Stadt teils unerträglich. Darum müssen wir uns in eine andere Richtung orientieren. Die Stadt Regensburg sollte ein Zeichen setzen, dass sie verstanden hat, wie wichtig jetzt ein Wandel ist. Dies erreicht man nicht mit dem Bau eines weiteren Parkhauses. Es existieren bereits Parkhäuser, die teils fast komplett leer stehen. Wir müssen die Park-&-Ride-Angebote verbessern und nicht die Autos in die Stadt holen“, fordert Yara von FFF Regensburg.

Mit dabei waren die jeweiligen Ortsgruppen von:

– ADFC

– Aufbruch

– Bund Naturschutz

– Deutsche Umwelthilfe

– Fridays for Future

– Fuß e.V.

– Greenpeace

– Greenpeace Jugend

– Letzte Generation

– Kreisverband ÖDP Regensburg Stadt

– Omas for Future

– Pro Bahn

04.09. Gemeinsame Bündnisaktion gegen das geplante Parkhaus am Unteren Wöhrd

Regensburger Klima- und Umweltgruppen machen mit einem Banner vor dem SPD-Fraktionsbüro auf den geplante Bau eines neuen Parkhauses am Unteren Wöhrd aufmerksam und fordern die Parteien im Stadtrat dazu auf, dieses zu verhindern. Auf dem Banner steht die Forderung „Park statt Parkhaus“ geschrieben.

Yara von FFF Regensburg sagt dazu: „Die Stadt hat es jahrelang verschlafen, die Verkehrswende in Regensburg durchzusetzen. Auch was Natur- und Klimaschutz angeht, hatten viele Parteien ihren Fokus in den letzten Jahren sicherlich nicht auf diesen Themen. Auch jetzt versucht die SPD, wie es den Anschein hat, mit aller Kraft dieses Parkhaus durchzusetzen, obwohl es unsere Stadt nicht weiter bringt. Es leitet nur weitere Autos in die Stadt und verschlechtert das Stadtklima nachweislich. Regensburg ist vom Klimawandel besonders betroffen und heizt sich überdurchschnittlich stark auf. Wir brauchen Maßnahmen, die die Stadt und Umgebung kühlen und nicht noch heißer machen! Deshalb fordern wir alle Parteien im Stadtrat, aber insbesondere die SPD dazu auf, dieses Projekt hinter sich zu lassen und zukunftsgewandt zu denken.“

In einer Stadtsratssitzung wird darüber abgestimmt, ob der Bebauungsplan am Alten Eisstadion geändert werden soll, sodass dort ein riesiges Parkhaus möglich wird. Gebaut werden soll ein fünfstöckiges Parkhaus, das jedoch nur 300 Parkplätze mehr vorzuweisen hat, als bis jetzt vor Ort bestehen. In Anbetracht der Kosten von mehr als 11,4 Millionen Euro entstehen dadurch immens teure Parkplätze. Zudem ist nicht gewiss, ob sie überhaupt genutzt würden, da die Bedarfsanalyse mindestens nachlässig ist. Die kostenpflichtigen Stellplätze am Unteren Wöhrd laufen erst seit Juli und die Kosten von 1€ pro Tag können höchstens als symbolisch gesehen werden, denn das Parkhaus wird deutlich teurer. Dies ist ein erheblicher Verfahrens- und Planungsfehler.

„Wir möchten nicht, dass die Stadt Regensburg so viel Geld für ein sinnfreies Parkhaus ausgibt. Es fördert den motorisierten Individualverkehr, statt andere Mobilitätsalternativen, wie beispielsweise das Fahrrad oder den ÖPNV, attraktiver zu gestalten. Zudem sollte an einem so prominenten Ort kein Bau stehen, der unsere Weltkulturerbe-Stadt verschandelt, sondern Bäume und Natur, die die schönen Seiten der Stadt hervorheben“, fordert Frank Gesche von Greenpeace Regensburg.

Das Bündnis besteht aus den Regensburger Ortsgruppen von:

– ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club)

– Attac

– Bund Naturschutz

– Bündnis ‘90 / Die Grünen

– Die Linke

– Fridays for Future

– Greenpeace

– Grüne Jugend

– Letzte Generation

– Linksjugend [’solid]

– Omas for Future

– Scientists for Future

– Scientist Rebellion

– VCD (Verkehrsclub Deutschland)

Regensburger Gruppen und NGOs positionieren sich am 4. September mit einem Banner gegen das geplante Parkhaus am Unteren Wöhrd

Viele Regensburger Klima- und Umweltgruppen machen mit einem Banner vor dem SPD-Fraktionsbüro auf den geplante Bau eines neuen Parkhauses am Unteren Wöhrd aufmerksam und fordern die Parteien im Stadtrat dazu auf, dieses zu verhindern.

Yara von FFF Regensburg sagt dazu: „Die Stadt hat es jahrelang verschlafen, die Verkehrswende in Regensburg durchzusetzen. Auch was Natur- und Klimaschutz angeht, hatten viele Parteien ihren Fokus in den letzten Jahren sicherlich nicht auf diesen Themen. Auch jetzt versucht die SPD, wie es den Anschein hat, mit aller Kraft dieses Parkhaus durchzusetzen, obwohl es unsere Stadt nicht weiter bringt. Es leitet nur weitere Autos in die Stadt und verschlechtert das Stadtklima nachweislich. Regensburg ist vom Klimawandel besonders betroffen und heizt sich überdurchschnittlich stark auf. Wir brauchen Maßnahmen, die die Stadt und Umgebung kühlen und nicht noch heißer machen! Deshalb fordern wir alle Parteien im Stadtrat, aber insbesondere die SPD dazu auf, dieses Projekt hinter sich zu lassen und zukunftsgewandt zu denken.“

In einer Stadtsratssitzung wird darüber abgestimmt, ob der Bebauungsplan am Alten Eisstadion geändert werden soll, sodass dort ein riesiges Parkhaus möglich wird. Gebaut werden soll ein fünfstöckiges Parkhaus, das jedoch nur 300 Parkplätze mehr vorzuweisen hat, als bis jetzt vor Ort bestehen. In Anbetracht der Kosten von mehr als 11,4 Millionen Euro entstehen dadurch immens teure Parkplätze. Zudem ist nicht gewiss, ob sie überhaupt genutzt würden, da die Bedarfsanalyse mindestens nachlässig ist. Die kostenpflichtigen Stellplätze am Unteren Wöhrd laufen erst seit Juli und die Kosten von 1€ pro Tag können höchstens als symbolisch gesehen werden, denn das Parkhaus wird deutlich teurer. Dies ist ein erheblicher Verfahrens- und Planungsfehler.

„Wir möchten nicht, dass die Stadt Regensburg so viel Geld für ein sinnfreies Parkhaus ausgibt. Es fördert den motorisierten Individualverkehr, statt andere Mobilitätsalternativen, wie beispielsweise das Fahrrad oder den ÖPNV, attraktiver zu gestalten. Zudem sollte an einem so prominenten Ort kein Bau stehen, der unsere Weltkulturerbe-Stadt verschandelt, sondern Bäume und Natur, die die schönen Seiten der Stadt hervorheben“, fordert Frank Gesche von Greenpeace Regensburg.

Mit dabei sind die jeweiligen Ortsgruppen von:

– ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club)

– Attac

– Bund Naturschutz

– Bündnis ‘90 / Die Grünen

– Die Linke

– Fridays for Future

– Greenpeace

– Grüne Jugend

– Letzte Generation

– Linksjugend [’solid]

– Omas for Future

– Scientists for Future

– Scientist Rebellion

– VCD (Verkehrsclub Deutschland)