Bald ist es soweit: Am 3. März wird weltweit gestreikt. Auch in Regensburg wird es, mit Start um 15.00 Uhr in Stadtamhof, eine große Klimademo geben. Die Aktivist*innen für Klimagerechtigkeit haben Forderungen, sowohl bundesweit als auch für Regensburg und die Region – angefangen bei der Mobilitätswende, über die überfällige Energiewende, bis hin zum Pariser Abkommen.
#TomorrowIsTooLate
Eine klimagerechte Verkehrswende ist nicht nur dringend notwendig, um die weiter eskalierende Klimakrise einzudämmen. Sie bedeutet auch einen großen Gewinn an Lebensqualität für die Menschen. Der ÖPNV-Ausbau kommt nicht voran, die Emissionen im Verkehrssektor steigen weiter. Angeblich fehlt das Geld für den ÖPNV – andererseits werden in Regensburg 18 Millionen Euro für ein Parkhaus ausgegeben. Daran wird deutlich, dass die Mobilitätswende nicht am Geld scheitert, sondern am verkehrspolitischen Fokus auf das Auto.
„Es geht nicht darum, Autofahren zu verbieten. Wir fordern nur, dass wir kein Auto brauchen. Deswegen verlangen wir ein Ende des Ausbaus von Autobahnen. Stattdessen brauchen wir das Geld im ÖPNV: Mehr Busse, Züge, Straßenbahnen und ein fairer Lohn für alle Beschäftigten! Mobilität ist ein Grundrecht, es muss für alle bezahlbar sei“, fordert Neo von FFF Regensburg.
Das Ende der Kundgebung am Unteren Wöhrd wird unter dem Motto „10 Dinge, die Regensburg dringender braucht als ein Parkhaus“ stehen. Diese Vorschläge, was die Stadt mit den 18 Millionen Euro besser tun könnte, beschreibt Pressesprecherin Sophia Weigert:
„Wir brauchen Platz für alle, nicht nur für Autos. Breite Fuß- und Radwege, wo sich Menschen mit Rollstuhl oder Rollator gut bewegen können, und nicht durch widerrechtlich parkende Autos behindert werden. Es braucht eine Stadtbahn, mit der wir einfach und entspannt zur Arbeit, Schule oder Ausbildungsstätte kommen. Trinkwasserbrunnen als Hitzeschutz. Grünflächen gegen Überschwemmungen und gegen Hitzewellen. Ich stelle mir eine aufblühende, gerechte und lebenswerte Stadt vor, die gewappnet ist für kommende Umweltkatastrophen.“
Mit vielfältigen Kunstaktionen – unter anderem einem Theaterstück, Livemusik und Fahrradaktionskunst – wird dieser kreative Protest zum Ausdruck gebracht.
Regionalforderungen von FFF Regensburg: