Bald ist es wieder soweit: Am 19. April wird weltweit gestreikt. Auch in Regensburg wird es, mit Start um 11.30 Uhr am Domplatz Süd, eine große Klimademo geben. Die Aktivist*innen von Fridays for Future Regensburg setzen sich ein für eine sofortige, klimagerechte Politik, sowohl auf überregionaler, als auch lokaler Ebene.
„In Regensburg organisieren wir seit nun mehr als fünf Jahren Klimademos, doch bisher hat sich kaum etwas getan. Wir verfeuern immer noch dreckigen Kohlestrom statt die erneuerbaren Energien radikal auszubauen, fahren immer noch dreckige Verbrenner-Autos statt die Menschen auf die Schienen zu bringen, und im Landwirtschafts- und Bausektor hat sich genau so wenig getan. Wir drehen uns immer noch im Kreis! Wir zeigen der Politik jetzt, wohin das führt. Zu nichts! Für eine Klimawende müssen wir endlich aufhören, über Plastikstrohhalme zu diskutieren und stattdessen mit den wirklich großen Emissionswolken beginnen“, sagt Yara von FFF Regensburg.
FFF Regensburg sieht viele der aktuellen Zustände problematisch. Die immer noch nicht durchgeführte Verkehrswende verwehrt es den Menschen, sich mit dem Fahrrad sicher und schnell in der Stadt zu bewegen oder auf eine günstige und barrierearme Stadtbahn umsteigen zu können. Doch auch auf nationaler Ebene läuft vieles schief. Fossile Konzerne machen Rekordeinnahmen, LNG-Terminals werden gebaut und die Kohleverstromung läuft immer noch, obwohl die Energiewende schon längst überfällig ist. In Bayern wurden 2023 beispielsweise nur 13 Windräder genehmigt. FFF Regensburg prangert diese nicht erkennbaren Entwicklung in Richtung einer klimagerechten Gesellschaft scharf an.
„Es darf nicht sein, dass die Politik immer noch kaum etwas tut. Deutschland als Industrienation hat eine Verantwortung auf internationaler Ebene, der es nicht nachkommt. Der Globale Süden leidet schon jetzt unter unserer verschwenderischen, zerstörerischen Lebensweise. Wir können es nicht einfach aussitzen und hoffen, dass sich das alles schon irgendwie legt. Nein, wir müssen sofort handeln“, fordert Freya, Pressesprecherin von FFF Regensburg.
Für uns ist klar, tiefgreifende systemische Veränderungen sind notwendig, um die Soziale- und Klimakrise zu entschärfen. Deswegen ruft FFF Regensburg am 19.04. um 11.30 Uhr dazu auf, unter dem Motto „Wir laufen im Kreis – wie eure Klimapolitik“, lautstark zu demonstrieren. Treffpunkt ist dabei der Domplatz Süd. Dabei verdeutlichen sie der Politik, wie sinnfrei es ist, sich immer noch im Kreis zu drehen.