Die Räumung des widerständigen Dorfes Lützerath am Rande des Braunkohletagebaus Garzweiler II hat begonnen: seit 24h sind Polizeikräfte in den Ort eingedrungen und versuchen, die Bewohner*innen aus ihrem Zuhause zu vertreiben. Ziel ist es, das Dorf zu zerstören und die darunterliegende Kohle zu verbrennen – mit verheerenden Folgen für das weltweite Klima. Schon jetzt sterben Menschen an den Folgen der Klimakatastrophe. Deshalb muss Lützerath bleiben.
Das Dorf Lützerath im Rheinland ist seit Monaten besetzt. Ein breites Bündnis von Anwohnenden und Klimaaktivist*innen stellt sich schützend vor das teilweise denkmalgeschützte Dorf, das nun – geht es nach RWE und der rückwärtsgewandten Landesregierung von NRW – geschleift, also dem Erdboden gleichgemacht werden soll. Die Räumung hat bereits begonnen.
„Wenn die Braunkohle unter Lützerath verbrannt wird, ist das Einhalten des vom Bundestag beschlossenen Klimaabkommens von Paris praktisch ausgeschlossen“, sagt Justin Schlecht von FFF Regensburg. „Damit würde geltendes Recht gebrochen.“
Und Sophia Weigert ergänzt: „Es wurden bereits Kirchen, Wohnhäuser und Windkraftwerke für den Tagebau plattgemacht. Es reicht – wir fordern Klimagerechtigkeit jetzt und für alle! Lützi bleibt!“
Wir solidarisieren uns mit allen Menschen, die Lützerath verteidigen. Wir fordern die Landesregierung von NRW auf, die Räumung sofort zu stoppen. Alle beteiligten Polizist*innen fordern wir auf, für das Überleben der Menschheit einzutreten und Befehle zu verweigern.
Kommt jetzt nach Lützerath und verteidigt mit uns eine lebenswerte, klimagerechte Welt!