2022-01-31: Weiteres Demo-Verbot und Fahrraddemo am 01.02.2022 auf der Autobahn A3

Pressemitteilung zur A3-Fahrraddemo am 01.02.2022 um 7:30 Uhr in der Früh

Am 20. Januar wurde von Klimagerechtigkeitsaktivisten aus Regensburg eine Demo über der A3 angezeigt. Auf und neben der Autobahnbrücke auf Höhe der Ausfahrt Universität sollte die Versammlung stattfinden, bei der von kletternden Menschen außen an der Brücke Banner angebracht worden wären. 
Genau in dieser Form wurden im Oktober 2020 im Rahmen der Rodung des Dannenröder Forsts Autobahnen gestört. Diese Aktivisten sind angeklagt und der Prozess beginnt am 01. Februar 2022. 
„Abseilaktionen über Autobahnen sind durch das Versammlungsrecht geschützt und dürfen nicht unverhältnismäßig kriminalisiert werden“ meint eine Person des Aktionstreffen Klimakampf in Regensburg. Die, nun vom Ordnungsamt verbotene, Demo sollte zum Prozessauftakt gegen die Aktivisti zeigen, dass eine solche Versammlung auch völlig legal möglich ist und entsprechend eine ähnliche Aktion ohne vorherige Ankündigung nichts mehr ist als eine unangemeldete Versammlung.
In Frankfurt wurde eine solche Demo am 21.01.2022 durchgeführt, nachdem das Verwaltungsgericht die Demo als zulässig erklärte und in diesem Rahmen grundsätzliche Demoverbote auf Autobahnen für rechtswidrig hält.

Gegen das Demoverbot hier in Regensbúrg wurde auf Grund der knappen Zeit diesmal nicht gerichtlich vorgegangen und stattdessen hat Fridays for Future Regensburg eine Eilversammlung angemeldet. Diese richtet sich im etwas längeren Versammlungstitel nicht nur gegen das Verbot, sondern vor allem für eine klimafreundliche Mobilitätswende, die nicht nur auf grün gewaschenen Hybrid- und Elektroautos besteht. „Wir brauchen bessere Infrastruktur für Radfahrer:innen und einen günstigen, am besten kostenfreien, ÖPNV“ meint Sophia in diesem Zusammenhang. Der volle Demotitel wurde aus taktischen Gründen mit mehreren, auch orts- und zeitbezogenen, Themen gefüllt und lautet in vollem Umfang: 
„Verbote von Demos über Autobahnen sind eine Grundrechtseinschränkung! Fernstraßen sind nach 5 L 148/22.F nicht grundsätzlich für Versammlungen ungeeignet, für klimaneutrale Mobilität jedoch schon. Für ein stabileres Mobilitätskonzept, in dem eine Demo nicht den verkehrlichen Zusammenbruch der Stadt bedeutet. Gegen den Ausbauwahn deutscher Fernstraßen wie der A3, gegen die Kriminalisierung und das Verbot von Bannerdrops an Autobahnbrücken und für stabilere Brückengeländer, die für Banner geeignet sind, für eine echte Mobilitätswende statt einer grün gewaschenen Antriebswende – Fahrradspuren und Bus-Schnell-Trassen statt immer mehr Platz für den Autokapitalismus.“

Da Demos nicht vom Ordnungsamt oder der Polizei genehmigt werden müssen, sondern lediglich die Behörden über die Durchführung frühstmöglich informiert werden müssen, gehen wir aktuell davon aus, dass wir morgen mit einigen wenigen Menschen um 7:30 Uhr von der Universität (Kreuzung Albertus-Magnus-Str./Galgenbergstr.) Richtung A3 fahren. Über die Auffahrt Richtung Kreuz Regensburg werden wir auf die Autobahn fahren, dort angelangt umkehren und entgegen der Fahrtrichtung Richtung Osten fahren bis wir über die Abfahrt Universität die Autobahn wieder verlassen und wieder dem Berufsverkehr übergeben. Die Sperrung der Autobahn wird etwa von 7:40  Uhr bis 7:55 Uhr notwendig sein bis die Demo die Schnellstraße wieder verlassen hat. Die Störung ist also weniger dramatisch als einer der unzählichen Unfälle, die auf Grund des fehlenden Tempolimits tagtäglich passieren und Menschenleben kosten. „Statt der Konzentration auf den Individualverkehr, sollten sichere Verkehrsmittel wie Busse und Züge im Fokus der Investitionen der Entscheidungsträger:innen stehen.“ meint Simon, der die ursprüngliche, nun verbotene, Demo angezeigt hatte.

Wir freuen uns über alle, die mit uns Radeln wollen oder von der Brücke aus, die gesperrte Autobahn beobachten möchten. Es ist früh, aber wie sagt mensch so gern „Der frühe Radler fängt die Autobahn“ oder so ähnlich. Wegen kurzfristiger Änderungen durch das Ordnungsamt lohnt sich ein Blick in unsere Infokanäle:
Telegram: https://t.me/FfFRegensburg
Whatsapp: https://chat.whatsapp.com/FvN5h7Gl4yG0beluIOnoJS
Twitter: https://twitter.com/fff_regensburg
Instagram: https://www.instagram.com/fridaysforfuture.rgbg/
Website: https://futureforregensburg.de/aktionshistorie/

PS: Im Übrigen sind wir der Meinung, dass niemensch durch schlechte öffentliche Verkehrsmittel zum Kauf eines Autos gezwungen werden sollte, weil Mobilität ein Grundrecht ist!

2022-03-07: Globaler Klimastreik am 25.03.2022

Als Teil des weltweiten Klimastreiks geht auch FFF Regensburg am 25.03. auf die Straße.

Mit dabei sind viele andere Organisationen, zum Beispiel greenpeace oder die Students for Climate Justice, um gemeinsam Druck von unten aufzubauen! Nicht zuletzt der jüngste IPCC-Bericht macht klar, dass wir die schlimmsten Folgen der Klimakatastrophe noch abwenden können, wenn wir sofort handeln.

Das Motto des Streiks lautet #PeopleNotProfit.
Denn was das eigentlich Problem ist, erklärt Fink von FFF Regensburg:
„Einige wenige Menschen, die in Regierungen und Konzernen das Sagen haben, setzen die Lebensgrundlage aller Menschen aufs Spiel, um weiterhin größtmögliche Gewinne machen zu können. Sie lassen Wälder roden, lassen Land für fossile Ressourcen abbaggern und beuten die Erde und ihre Bewohner*innen aus, um immer mehr in ihre eigene Tasche zu wirtschaften. Besonders hart betroffen von der Klimakrise sind jetzt schon Menschen und Ökosysteme im Globalen Süden, die genau nicht diejenigen sind, die die Schuld an ihr tragen!“

Und Olli von FFF Regensburg erläutert weiter: „Diese ungerechten weltweiten Machtverhältnisse sind ein Resultat kompromisslosen Strebens nach wirtschaftlichem Profit (Kapitalismus), sowie der jahrhundertelangen Ausbeutung der Menschen und des Landes im Globalen Süden durch den Globalen Norden (Kolonialismus). Beides setzt sich heute noch fort.“

Der jüngste IPCC-Bericht bestätigt wieder, wie wichtig es ist, auf die Straße zu gehen. Er erläutert erneut mit überwältigender wissenschaftlicher Evidenz, was wir ohnehin längst wissen: mit hoher Sicherheit drohen als Folgen der Klimakatastrophe

Hitzetote

Extremwetterereignisse

ein starker negativer Einfluss auf die mentale Gesundheit

verminderte Bewohnbarkeit bestimmter Regionen

Wasserknappheit

Unterernährung

Flucht

Schon heute beobachten Wissenschaftler*innen eine erhöhte Frequenz von extremen Wetterereignissen wie Hitzewellen oder Überschwemmungen auch in Europa. Aber: wir können die drohende Katastrophe noch abwenden, indem wir sofort handeln! Was wir aus dem IPCC-Bericht auch wissen, ist nämlich: Jedes Zehntel-Grad zählt! Klimaschutz ist Menschenschutz!

Wann: Freitag, 25. März um 11.15 Uhr
Wo: Domplatz
#PeopleNotProfit

Kommt gern mit Masken und frisch getestet, denn es gilt weiterhin: #FightEveryCrisis

2022-01-31: Radldemo auf A3 verboten

Ordnungsamt verbietet Radldemo auf der A3: FFF strebt Rechtsweg an.

Wie auch die ursprünglich geplante Versammlung wurde nun auch die Radldemo verboten. Und das, ohne dass das Ordnungsamt eine Alternative geboten hat oder Auflagen vorgeschlagen wurden. Diese Einschränkung unserer Grundrechte lassen wir natürlich nicht auf uns sitzen und streben den Rechtsweg an.

Versammlungen auf Autobahnen sind möglich wie in der Vergangeheit bereits mehrfach in anderen Städten bewiesen und vor Gericht schon ausgefochten wurde. Die Stadt Regensburg verbietet jedoch immer wieder Demonstrationen die auf, über oder auch nur in der Nähe von Autobahnen stattfinden. So wurde letztes Jahr im September auch die große Raddemo zum Lappersdorfer Kreisel verboten, da eine Autobahnabfahrt dafür gesperrt werden musste. Nach einer Klage des VCD konnte die Demo jedoch wie geplant und auch sehr erfolgreich stattfinden.

Die sehr knappen Versammlungsbescheide (Freitag für die ursprüngliche Demo und Montag Abend gegen 17 Uhr, nur etwa 15 Stunden vor Versammlungsbeginn) machen eine gut vorbereitete Klage und einen Eilantrag sehr schwer. Deshalb werden wir morgen die Demo nicht einklagen und auch nicht durchführen. Wir wollen jedoch trotzdem gegen die Bescheide vorgehen und sind bereits im Austausch mit einem Rechtsanwalt. In diesem Zusammenhang würden wir uns auch sehr über die Kontaktaufnahme von Rechtsanwältis freuen, die uns bei kommenden Aktionen unterstützen wollen.

Auch auf die Pressemitteilung zur Arbeit der Polizei und dem Ordnungsamt wollen wir an dieser Stelle nochmal verweisen: https://futureforregensburg.de/kritik_an_polizei_oa/

PS: Im Übrigen sind wir der Meinung, dass Lebensmittelverschwendung kriminalisiert werden sollte, statt das Retten eben jener Lebensmittel zu bestrafen (stay tuned).

21.05.2021: Mahnwache zur Nachhaltigkeitswoche

Globale Verantwortung beginnt bei uns.

Ziel der Regensburger Nachhaltigkeitswoche ist es, Aufmerksamkeit für das Thema Nachhaltigkeit in allen Dimensionen zu fördern. Rund 150 Veranstaltungen im gesamten Stadtgebiet regen zum Nachdenken an, machen vorbildliches Engagement sichtbar und zeigen, wie jede*r Einzelne, egal ob jung oder alt, einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung im Sinne der Agenda 2030 leisten kann – hier vor Ort, aber auch global.

Per Klick gelangt ihr zur Übersichtsseite der Regensburger Nachhaltigkeitswoche

Auch FFF Regensburg und SFCJ Regensburg hat Aktionen geplant. Kommt gern zum Workshop Aktivismus in Coronazeiten (04.06.2021, 14:00 – 15:00 Uhr), zum Biking for Climate Justice (03.06.2021, 17:30 – 19:00 Uhr) oder zu einer der anderen zahlreichen Veranstaltungen dazu! Wir freuen uns auf euch.

Hier gehts zur Übersicht aller bisherigen Mahnwachen.

24.09.2021: Klima Mahnwache am Alten Rathaus

Für alle, die am 24.09 Vormittags nicht kommen können, findet wie gewohnt am Freitag ab 15:30 am alten Rathaus die Klimamahnwache der Parents For Future statt. Wir erwarten u.a. Spitzenpolitiker*innen wie Angela Merkel, Laschet und Söder mit Statements, warum sie maßgeblich zum Klimanotstand beigetragen haben.

Vorbeikommen lohnt sich auf jeden Fall. Die Stimmung ist, im Gegensatz zu den Ambitionen der Bundesregierung beim Einhalten der selbst gesteckten, unzureichenden Ziele, immer spitze.

Hier gehts zur Übersichtsseite aller Mahnwachen.

14.05.2021 Mahnwache & Offener Brief an Stadt Regensburg

Über 22 Umweltgruppen haben den OFFENEN Brief an unseren Umweltbürgermeister mitgezeichnet, mit ganz realistischen Forderungen, wie wir hier in Regensburg möglichst bald klimagerecht leben können. Bis wir so weit sind, werden die Regensburger uns auf der Mahnwache treffen, wie hier

Weitere Infos zum noch geheimen Brief an unseren Umweltbürgermeister Artinger bekommt Ihr wie immer auch in Form von Beiträgen und Plakaten auf der kommenden Klima-Mahnwache, die dieses Mal dankenswerterweise Gitte von den Parents leitet. Übrigens ein großer Dank auch an Harry, der über 250 Mails zusammengetragen hat, damit der offene Brief sooo gut wurde, und auch für diese Links:

* Spaniens Städte machen erfolgreich Tempo 30… wann endlich Regensburg?

* Klimaneutral bis 2045 reicht nicht:

… und ein wirklich flottes, einminütiges Video, wenn man Politiker und Luisa Neubauer von den Fridays mag:

Bis übermorgen, am 14.05.21, ab 15:30 Uhr live am Alten Rathaus!

Zur Übersichtsseite über die wöchentlichen Mahnwachen gehts hier.

30.04.2021: Mahnwache zu 35 Jahre Tschernobyl

Die Omas for Future erinnern bei der Mahnwache am 30.04.2021 von 15:30 Uhr bis 17:00 Uhr an den Reaktorunfall in Tschernobyl und thematisieren warum die Kernenergie für die Energiewende keine Lösung darstellt.

Dazu hat auch Volker Quaschning einen aktuellen Podcast gemacht: Link zur Podcast Seite

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19.02.2021 Erste Klima-Mahnwache PfF

Die ParentsForFuture Gruppe et al in Regensburg haben am Freitag, 19.02.21 ab 15:30 Uhr bis 17:30 Uhr am Roten Herzfleck vor dem Alten Rathaus in Regensburg die erste wöchentliche Klima-Mahnwache abgehalten!

Mit der coronagerecht konzipierten und von der Stadt zunächst auf 40 Teilnehmende beschränkten Versammlung wollen sie darauf aufmerksam machen, dass der Klimanotstand auch in Zeiten von Corona eine der größten – wenn nicht die Größte – Herausforderung unserer Zeit darstellt.

Nachdem die Regensburger Umweltbündnisse zuletzt ForFutureDemos mit hunderten und dann tausenden Teilnehmern in Regensburg auf die Beine stellen konnten, die letzte Veranstaltung mit knapp 2000 Teilnehmenden im Herbst 2020, freuen sie sich schon sehr auf diesen festen wöchentlichen Termin Freitags ab 15:30 Uhr.

Zu Verbessern gibt es auch in Regensburg noch Vieles: u. a. hat die Stadt Regensburg sehr wirksame Klimaschutz-Werkzeuge in der eigenen Hand. Alleine der Reichtum an Dächern auf Regensburgs Schulen könnte maßgeblich zur Sonnenenergiegewinnung genutzt werden. Das Klärwerk Regensburg würde seine Überkapazitäten an Strom gerne in das Netz der REWAG einspeisen.
Auch bei der Energieeinsparung verfügt die Stadt über viele ungenutzte Potentiale, die gehoben werden können. Bei der Straßenbeleuchtung geht aus dem Energiebericht der Stadt hervor, dass dort bis zu 80% Energieeinsparung durch den Umstellung auf LED möglich sind. Und ja, es wäre gut, wenn die Stadt mutig vorangeht und Beispielen wie der Stadt Amberg folgt, wo eine solare Baupflicht schon heute generell besteht. Diesbezüglich werden konkrete Tipps und Forderungen direkt an die Lokalpolitik weitergegeben werden.

Hier die Impressionen der ersten Mahnwache am 19.02.2021:

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23.04.2021 Plakatmalaktion

15:30 Uhr am Alten Rathaus
Dieses Mal haben wir Parents weiße, haltbare, direktrecycelte ehemalige Schrankrückwand-Zuschnitte (ca. 50×70 cm) dabei, die wir an der Mahnwache gemeinsam mit Kindern und allen Kreativen zu frechen, schrillen, bunten FFF-Plakaten verwandeln werden! Bitte bringt – wenn möglich für die Plakate mit:

  • eigene Stöcke/Holzlatten zum Befestigen
  • eigene Farben (Wachsmalkreiden oder ähnliche Farben, die auf einer weißen Fläche gut halten, auch Eddings sind denkbar)
  • und gerne eine Unterlage/Picknickdecke

Wer möchte auch seine Gitarre… oder kommt einfach vorbei, um Euch zu informieren und zu vernetzen!

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